Airius LTE-M-Sensoren an einem Rückgewinnungskessel-Motor bei Södra Cell Värö. Foto: Södra Cell

Södra Cell investiert weiter in die drahtlose Zustandsüberwachung mit Airius LTE-M

Nach einer erfolgreichen ersten Phase investiert der schwedische Forstkonzern Södra nun in weitere tausend drahtlose Airius LTE-M-Schwingungssensoren für seine Zellstofffabriken in Mönsterås, Mörrum und Värö. Die Sensoren übertragen Schwingungs- und Temperaturdaten über das 4G-Netz von Telia und sind außerdem 5G-fähig.

Die LTE-M Kommunikationstechnologie ist Teil des 5G-Standards. Es ermöglicht eine energieeffiziente Datenübertragung des drahtlosen Airius-Sensors über vorhandene Mobilfunknetze, sodass Unternehmen keine eigenen Wi-Fi-Netzwerke aufbauen und warten müssen. Zusätzlich zu einer hervorragenden Abdeckung und Durchdringung bietet LTE-M robuste, integrierte Sicherheit, da sie in dedizierten, betreiberverwalteten lizenzierten Frequenzbändern betrieben werden. Dadurch wird das Risiko von Störungen minimiert.

Im Jahr 2021 schloss Södra Cell die erste Phase mit tausend Airius LTE-M Sensoren in seinen drei Zellstofffabriken mit erfolgreichen Ergebnissen ab. Sie gehen nun dazu über, tausend zusätzliche Sensoren zu erwerben, um noch mehr Anlagen abzudecken. Airius misst Schwingung in drei Achsen und verwendet Beschleunigungshüllkurve, um Probleme wie Getriebe- und Lagerschäden, Unwucht und Fehlausrichtung zu erkennen. Der Sensor ist ideal für die Fernüberwachung von Standard-Produktionsanlagen wie Lüftern, Pumpen und Motoren und unterstützt mehrere unterschiedliche Schwingungsmessaufgaben pro Sensor mit einer benutzerdefinierten Anzahl von zeitbasierten Messungen pro Tag.

Die Messergebnisse werden in einer Datenbank in der Analyse- und Diagnosesoftware Condmaster Ruby gespeichert, die sich im Netzwerk von Södras Cell befindet. Die Ergebnisse, die über die REST-API von SPM in andere Systeme und IoT-Plattformen integriert werden können, werden von der neu gebildeten Gruppe von Dateningenieuren von Södra Cell bearbeitet, die die Gesamtverantwortung für die Analyse und Überwachung der Messungen aller Produktionseinheiten tragen – eine Arbeit, die in enger Zusammenarbeit mit lokalen Technikern am jeweiligen Standort stattfindet.

Thomas Håkansson, Head of Technology Development bei Södra Cell, kommentierte diese jüngste Investition wie folgt: "Unser Ziel ist es, die Vorteile der neuen Technologie zu nutzen, die uns mehr Input gibt, während wir gleichzeitig unsere Arbeitsmethoden weiterentwickeln, um den größtmöglichen Nutzen zu erzielen."

Södra Cell produziert in seinen drei modernen Zellstofffabriken hauptsächlich Marktzellstoff für die Papier- und Textilproduktion. Neben Zellstoff werden Ökostrom, Fernwärme und Bioprodukte wie grünes Methanol produziert. Södra Cell ist ein Geschäftsbereich von Södra, Schwedens größtem Waldbesitzerverband mit 53.000 Mitgliedern. Södra hat etwa 3.000 Mitarbeiter und einen Jahresumsatz von etwa 20 Milliarden SEK. Södra Cell hat sich zum Ziel gesetzt, einer der weltweit führenden Zellstoffhersteller mit hoher Produktivität und Energieeffizienz zu sein. Zustandsüberwachung und zustandsorientierte Instandhaltung von Produktionsanlagen sind dabei unerlässlich.